Barbara Tremmel Mentor bei der AWO Markt Schwaben

Mentees" nennt Frau Barbara Tremmel ihre Schützling liebevoll. "Menties" sind Jugendliche meistens aus den Jahrgangsstufen 7 und 8, die Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle. Aus ihrem Mentorenalltag berichtet Frau Tremmel, dass "die Jugendlichen von mir Unterstützung z.B. bei Erstellen eines Lebenslaufes erhalten, Lehrstellensuche im Internet auch gehört oft zu meinen Aufgaben der Hilfe. Die allermeiste Zeit geht es aber einfach nur ums Zuhören". Auf die Nachfrage, ob sie so eine Art Nachhilfelehrerin sei, weiter als sie vehement: "wir Mentoren geben keine Nachhilfe, falls mal ein Jugendlicher nach einer Hausaufgabe und wenn sie dann nach mehrmaligen Erklärungen dass wir keine Nachhilfe geben, immer noch drauf bestehen und die Not sehr groß ist, dann helfen wir, aber das ist sehr selten Fall. " Es ist schön die Jugendlichen begleiten zu können. Eigentlich ist das Mentoring nach dem Abschluss -meist der Förder- oder Mittelschule- vorbei, wobei einige die Wenige Unterstützung auch gerne noch weiterhin beanspruchen, da es in der Berufsschule auch manchmal noch brauchen Unterstützung" ergänzt Tremmel.

"Unsere Mentis haben zum Großteil eines Migrationshintergrunds und sie kommen entweder über die Schulsozialarbeit, die Berufseinstiegsbegleiterin, die Eltern oder die schulbegleitenden Angebote zu uns".

Wie kann man Mentor/In werden, war der Mann für die Voraussetzungen? Und wie bekommt man dann seine Jugendlichen? Wie hoch ist der Zeitaufwand? Das sind alles Fragen, die Frau Tremmel sehr genau beantworten kann. "Man muss auf alle Fälle können und neugierig für die Belange der Jugendlichen sein. Am Anfang habe ich bei der AWO in Markt Schwaben einen Einführungskurs gemacht, der einmal 2 Stunden dauerte, da habe ich z.B. gelernt, dass man viermal und nur loben einmal sein sollte. War eine Verschwiegenheitsklausel usw. In der Regel treffe ich mich mit meinen Jugendlichen 1 x die Woche eine Stunde. Je nach Wetterlage im Cafe, draußen beim Eis essen, beim Spazierengehen, war auch immer wir zwei an diesem Tag machen. Es muss für Beide klar sein, dass dieser Termin verbindlich ist. In den Ferien sind keine Treffen angesetzt, und bei Krankheit sagt man ab. Von der AWO bekomme ich eine Jugendliche genannt, den ich einmal einmal kennenlerne und dann entscheiden wir Beide, ob wir uns das nie nächsten Jahre zusammen kann kann". 11 "Mentis" 6 Mädels und 5 Buben betreut die AWO Markt Schwaben im Moment "wir könnten noch viel mehr Mentoren gebrauchen, die Anfragen sind wesentlich höher" erklärt die Leiterin der Mentoren Silke Liebmann. Acht Mentoren 5 Männer und 3 Frauen betreuen die Jugendlichen im Moment.

Zurück zu Barbara Tremmel, die dieses Ehrenamt nur empfehlen kann: "Mann betreut die Jugendlichen eine kleine Wegstrecke ihres Lebens. Man lernt auch viele neue Mitstreiter kennen. 1 Mal im Monat findet ein Mentorentreffen statt, das zum Austausch dient. Hier kann man sich Hilfe holen, oder einfach nur Austauschen, wie es die anderen mit ihren Schützlingen so geht".

 

Wenn Sie Lust bekommen Mentor/In zu werden melden Sie sich bei der AWO Markt Schwaben, Offene Behinderten Arbeit Silke Liebmann Tel: 08121 / 9334-33 oder silke.liebmann@awo-kv-ebe.de

Mentorenprojekt
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Barbara Tremmel
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