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Gründer mit Leidenschaft - Verein zur Unterstützung benachteiligter Judoka - Peter Franz im Portrait

Meldung vom 06.04.2021 Fördervereine werden oft gegründet um bessere Rahmenbedingungen für ehrenamtlichen Strukturen zu schaffen. Zu diesem Zweck hat sich der Verein zur Unterstützung benachteiligter Judoka e.V. am 28. Juni 2015 gegründet.

Gründungsmitglieder_VzUbJ

Die Gründer erkannten die schwierigen Rahmenbedingungen im Ehrenamt, sowie die gesonderten Bedürfnisse von geistig Behinderten Sportlerinnen und Sportlern. „Wir wollen Lebensqualität schaffen!“, so der Vorsitzende Peter Franz aus der Gemeinde Bruck. Die 12 Gründer kamen dabei aus dem gesamten bayerischen Raum und machten ihre Erfahrungen sowie viel Leidenschaft zum Judosport mit. „Unsere geistig Behinderten Athletinnen und Athleten müssen oft mit nur 150 € Taschengeld im Monat auskommen!“, so der Heilpädagoge aus den Reihen.
Mit 150 € im Monat kommt man nicht weit
Für Teilnahmen an nationalen und internationalen Turnieren, mit den immer höheren Aufwänden an Fahrt-, Übernachtungskosten, Startgeld und Verpflegung vor Ort ist das nicht möglich. Durch die Mitglieder werden Fahrgelegenheiten geschaffen Unterstützung vor Ort geleistet und das mannigfaltige Know how eingebracht. „Es freut mich immer wieder auch unerwartete Unterstützung zu erhalten!“, so der Brucker. Eine besondere Unterstützung wurde aus den Steinhöringer Werkstätten für Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen geschaffen. Anhand von Skizzen für einen Siegerpokal für die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände wurde ein „Leuchtturm der Inklusion“ gefertigt. Die Umsetzung fand im Rahmen einer Projektarbeit statt. Sie beinhaltete einen Holzsockel mit metallischen Grundstruktur indem im oberen Bereich eine lasergeschnittene Silhouette von gläsernen Judokämpfern eingebunden war. Durch den Korpus erleuchtet dieses Arrangement im Wechsellicht als Schattenspiel. Dieser Wanderpokal ging erstmalig bei dem Großturnier für die Mixmannschaft der ID-Judoka an Bayern. Das „ID“ steht hier für die geistige Behinderung der Teilnehmer.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wir wollen durch unsere Mithilfe Vereine ermutigen Inklusiven Sport anzubieten. Das hierfür initiierte Treffen mit den verantwortlichen Judo Vorständen des TSV Grafing, sowie einer Unterstützung vom Kreisjugendring Ebersberg ermöglichte erstmalig die Teilnahme eines Jungen aus dem Landkreis in dem regulären Judotraining. „Das funktioniert echt super!“, so eine Zuschauerin in der Christian Sebald Halle in Grafing. Durch die pandemische Lage musste nun das Training eingestellt und alle Errungenschaften auf den Anfang gestellt werden.
Es gibt viele Fördervereine bei denen man sich beteiligen kann, sowohl die aktive Mithilfe als auch eine finanzielle Unterstützung sind dabei sehr willkommen. „Wir hoffen durch unser Engagement unsere Welt etwas runder laufen lassen zu können, so der Vorstand des Verein zur Unterstützung benachteiligter Judoka e.V..
Weitere Informationen zum Förderverein erhalten Sie unter der Email: brenneralwin@gmx.de

Hinweis: Das Bildmaterial wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.

Interesse an weiteren Eindrücken